
Liebe Naturfreundinnen und -freunde,
in dieser Saison feiern wir ein rundes Jubiläum! Seit 25 Jahren begleiten wir Menschen in die Natur, womit wir eine der ältesten Wildnisschulen in Deutschland sind. Hier erzählen wir unsere Geschichte, indem wir aus jedem Jahr ein sprechendes Foto zeigen. Kommt mit auf einen bildgewaltigen Streifzug, der durch berührende Naturabenteuer, verbindende Gemeinschaftserlebnisse und persönliche Reifungsschritte führt!
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die an der unwahrscheinlichen Erfolgsgeschichte mitgewirkt haben. Gleichzeitig freuen wir uns darauf, mit unserer langjährigen Erfahrung noch viele Naturbegeisterte willkommen zu heißen. Wir sehen uns hoffentlich draußen…

2000
Matthias Blaß hat Philosophie und Neuere Deutsche Literatur studiert, entscheidet sich aber im Alter von 27 Jahren dafür, 'Wildniswandern' zu gründen. Auf Korsika bereitet er die erste Tour vor, bei der es um das Leben im Freien gehen soll. Seinerzeit gab es keine vergleichbaren Angebote.

2001
Beim Wildniswandern auf Korsika feiert Matthias sein Debüt als Leiter, wobei er von seinem Studienfreund Jens Rausch unterstützt wird. Unter den fünf begeisterten Teilnehmern befindet sich Heinz Haese, der bis heute unser Webmaster ist.

2002
Auch Wildniswandern in den Vogesen ist von Anfang an im Programm. Oben rechts lässt sich Bernd Hild im schwarzen Shirt erahnen, der in den folgenden Jahren einige Touren leiten wird. Der Felsen ist als 'Steinernes Tor' bekannt.

2003
Ines Collmer nimmt an unseren Wildniswanderungen teil und sollte später eine wichtige Ausbildungsleiterin in der Wildnispädagogik werden. Im roten Pulli ist sie am Nideck-Wasserfall in den Vogesen darin vertieft, Wasser mit einem Keramikfilter zu reinigen.

2004
Während die Korsika- und Vogesentermine zunehmen, üben wir uns in der Kunst des Leitens und erleben wichtige Reifungsschritte. Außerdem laufen wir einige Sohlen runter, um weitere Gebiete auszukundschaften.

2005
Unsere nächste Tour ist Wildniswandern im Oberen Donautal, wo dieser Sonnenaufgang von einem der Schlafplätze fotografiert wird. Es folgen u.a. Wildniswandern in Norwegen mit Thoralf Rumswinkel (2006) und Kanuwandern im 'wilden Osten' mit Daniel Erdmann (2007).

2006
Unsere ersten Seminare finden unter den Titeln Leben in der Wildnis und Die Sprache der Natur auf der Schwäbischen Alb statt. In den Sommerferien beginnen wir mit unserem Jugend Wildnis Camp, fortan auch junge Naturabenteurer einzuladen.

2007
Anschließend konzipieren wir unsere Wildnistage für Schulklassen sowie verschiedene Jugend- und Familiencamps. Uns wird bewusst, dass wir uns gerade zu einer Wildnisschule entwickeln, von denen es damals nur wenige gab.

2008
Die Wildnislehrer Tom Brown, Jon Young und Meredith Little, die in den USA das Wissen indigener Völker weitergeben, sind wichtige Mentoren für Matthias. Nun lernt er noch Wolf-Dieter Storl kennen, der ebenfalls zu einer Inspirationsquelle wird.

2009
Neuerdings haben wir mit Birgit Vogt eine festangestellte Naturpädagogin im Büro, um den zunehmenden organisatorischen Aufwand zu bewältigen. Bald darauf steigt Birgit auch in die Leitung von Touren, Seminaren und Ausbildungen ein.

2010
Unsere erste einjährige Weiterbildung Natur- und Wildnispädagogik wird von Matthias und Birgit in Baden-Württemberg durchgeführt. Mittlerweile bieten wir solche Ausbildungen in sechs unterschiedlichen Regionen von Deutschland an. Im Bild zündelt Teilnehmer Fabian Voss, der heute Ausbildungsleiter ist.

2011
Bei den Buschmann der Kalahari tauchen wir in eine indigene Kultur ein, worauf wir mit Werner Pfeifer eine jährliche Reise nach Namibia anbieten. In einem kleinen Kreis von Teamern folgen weitere Studienreisen, etwa zu Schamanen in Nepal (2012), den Penan auf Borneo (2013), den Mbunza in Namibia (2013) und Nomaden in der Mongolei (2016).

2012
Im Auftrag des saarländischen Umweltministeriums gestalten wir wildnispädagogische Lehrgänge, die sich an Fachkräfte im sozialen Bereich wenden. Darüber hinaus startet unsere Weiterbildung Natur- und Wildnispädagogik im Nationalpark Bayerischer Wald. Das Foto zeigt angehende Spurenleser im Schnee.

2013
Alaska Unsere Flussexpedition in Alaska wird von Klaus Lerch organisiert, der dorthin ausgewandert ist. Ein paar Jahre vor der Jungfernfahrt auf dem Jon River sind wir Klaus in Kalifornien begegnet, als er an einem Seminar unseres gemeinsamen Lehrers Tom Brown teilnahm.

2014
Matthias und Paul Stöcker (die Jungs in der Mitte) bringen unsere Ausbildung zum Wander- und Naturreiseleiter an den Start, in der wir unsere langjährigen Tourenerfahrungen nun weiterreichen. Paul hat bereits ab 2009 für uns Touren geleitet und den Bereich inzwischen auch organisatorisch in unserem Büro übernommen.

2015
Zu unserem 15jährigen Jubiläum erscheint der bekannte 'Baumautor' Fred Hageneder beim Kreis der Wildniswanderer. Sein sagenhaftes Harfenspiel am Lagerfeuer, welches bei Vollmond verschiedene Baumarten beschrieb, ist vielen in Erinnerung geblieben.

2016
Die ersten Absolventen von Natur- und Wildnispädagogik III schließen unsere dreijährige Ausbildung ab. Darunter sind Tina Reitz, Lisa Moser und Martin Derrez, die heute selbst Ausbildungsleiter sind. Hier bringen Tina und Martin ihren eigenen Auszubildenden gerade bei, wie man Schokobananen genießt.

2017
Unsere Kajaktour durch Alands Inselwelt war bereits ab 2009 im Programm, wird aber erst ab diesem Jahr zweiwöchig durchgeführt. Das preisgekrönte Foto fängt einen Aufbruch in aller Frühe ein.

2018
Gründer Matthias erfüllt sich einen langgehegten Traum und unternimmt eine 14tägige Solotour in Grönland, wo ursprünglich unserer Ausbildung zum Wildnistourenleiter geplant war. Das Ende dieses Sees ist 90 Kilometer entfernt, der Bergrücken ganz im Hintergrund mehrere hundert Kilometer.

2019
Grönland? Buchautor Clemens Arvay (rechts), der mit seinem Bestseller 'Der Biophilia-Effekt' von sich reden macht, besucht uns beim Kreis der Wildniswanderer. Mit einer Lesung und einem Workshop bringt Clemens uns nahe, worin das heilende Band zwischen Mensch und Natur besteht.

2020
Die Pandemie bricht aus und wir sind schockiert, dass viele Veranstaltungen abgesagt werden müssen. Berufliche Weiterbildungen wie Natur- und Wildnispädagogik dürfen aber mit Auflagen stattfinden.

2021
Wir verbringen viel Zeit damit, die sich ständig ändernden Coronaverordnungen in unterschiedlichen Ländern und Bundesländern zu studieren. Eines der wenigen gehaltenen Seminare ist das zur Heilkräuterkunde, wo wir nicht nur Salben wie im Bild, sondern auch Corona-Heiltees zur Immunstärkung und gegen Atemwegsbeschwerden herstellen.

2022
Die Pandemie ist überstanden und wir genießen die Dankbarkeit unserer Teilnehmer, die gemeinsame Naturerfahrungen mehr denn je zu brauchen scheinen. Nach zweijähriger Pause können auch wieder Jugend- und Familiencamps stattfinden, zum Beispiel das Wochenende Wilde Väter und Kinder.

2023
Das Buch Freundschaft mit der Natur erscheint, an dem Matthias fünf Jahre lang gearbeitet hat, um unsere langjährigen Erfahrungen und viele Themen der Wildnsipädagogik zu bündeln. Beim Kreis der Wildniswanderer liest der stolze Autor aus seinem Werk vor.

2024
Nach langer Vorbereitung freuen wir uns über die Premiere unserer Ausbildung zum Wildnistourenleiter. Auf einer 14tägigen Lapplandtour begleiten wir wagemutige Nachwuchsleiter dabei, abwechselnd die Führungsrolle in einer weglosen Wildnis zu übernehmen.

2025
Im Jubiläumsjahr startet unsere Ausbildung zum Mentor für naturverbundene Gemeinschaftsbildung, die von Martin Derrez geleitet wird. In der Konzeption kommt eine grundlegende Erfahrung der 25 Jahre zum Ausdruck: Dass Naturverbundenheit, Gemeinschaftsfähigkeit und Selbstentfaltung sich gegenseitig unterstützen können.

TEAM
Der Streifzug wollte einen Eindruck von unserem Werdegang vermitteln, ohne alle Entwicklungen, Veranstaltungen und Leiter berücksichtigen zu können. Abschließend sind zumindest die meisten Teamer abgebildet, die 'Wildniswandern' im Jubiläumsjahr ausmachen und uns ein Gesicht verleihen. Hier erzählen wir noch mehr Über uns…